Derborence

Sie reden noch kaum; sie seufzen, sie sehen sich an, sie schütteln lange den Kopf. Und wie sie zum Haus der Donneloye kamen, geht auf einmal die Tür auf; ein junger Bursche kommt heraus, er schaut sie an, aber sieht er sie überhaupt?, denn plötzlich läuft er davon, auf dem Weg zum Tal. Sie rufen ihm: «He! Dsozet!», er hört nichts. Sie rufen ihm: er ist schon verschwunden, aufgeschluckt von der dicken Luft, die sich auftut, sich wieder schließt.

Sie gehen weiter auf dem Weg, der nach Derborence führt. Keine Viertelstunde ist es dorthin. Sie kämpften sich durch eine Art Nebel, wie aus Fetzen schmutziger Watte, die hintereinander hingen, mit Lufttaschen dazwischen, wie die Seiten eines Buchs, die oben der Einband zusammenhielt, die sich unten auffächerten. Aber der Nebel zerfaserte immer mehr, und immer mehr Licht drang herein; schließlich können sie sehen, was vor ihnen ist. Das heißt, sie bleiben stehen auf dem Weg und sehen, dass der Weg versperrt war. Sie sehen, dass da eine große Mauer über den Weg ging und dass über den Weg etwas lag wie der Vorbau einer Befestigung, mit einer Brustwehr, mit Wehrgängen, Schießscharten, Zinnen. Die Mauer stand da vor ihnen, sie war über Nacht herabgekommen; herabgekommen von wo?, das sah man noch nicht. Aber sie war da, sie bildete eine Sperre, mit großen und kleinen Blöcken, mit Sand, mit Geröll, mit Mörtel, und das Bett des Wildbachs, das darunter hervorkam, war ausgetrocknet, zeigte den nackten Grund, ein paar Lachen waren da sitzen geblieben.