"In den wilden Bergschluchten widerhallt ihr Pfeifen". Als Zürcher Ingenieur beim Bau der Yunnan-Bahn in Südchina 1903-1910
In der Zwischenzeit knüpfte er wichtige Beziehungen, und in den höheren Kreisen der Schweizer Diplomatie zog man ihn als Berater in Chinafragen hinzu. Im gleichen Jahr schrieb er einen Brief an den Schweizer Botschafter in Tokio, der von ihm wissen wollte, wie die Lage für die chinesische Bevölkerung, die Ausländer und insbesondere die Schweizer aussehe und ob es seiner Meinung nach möglich sei, in China ein Schweizer Konsulat zu eröffnen. Meister kam zum Schluss, dass es angesichts der jüngsten Ereignisse und der ständigen Unruhen schwierig sein dürfte für ein so kleines Land, ein Konsulat aufrechtzuerhalten ohne eine Militärmacht im Rücken, die es beschütze.4
Danach kehrte er für einige Monate in die Schweiz zurück und fand eine Anstellung bei der Firma Sulzer in Winterthur, die Dampf- und Dieselmotoren für Schiffe und die Industrie herstellte und die ihn mit der der Auslandsvertretung für China, Japan und Indochina betraute. Ab 1911 war er in Tokio stationiert und von 1913 bis 1922 in Kobe, bevor er endgültig nach Shanghai übersiedelte.