"In den wilden Bergschluchten widerhallt ihr Pfeifen". Als Zürcher Ingenieur beim Bau der Yunnan-Bahn in Südchina 1903-1910
«Ein Chinese, mit seinem Bündel auf dem Rücken, trottet im Schweisse seines Angesichts auf der Landstrasse. Daher kommt ein Trupp Soldaten, Maderitas. Der Chinese wird angehalten, & der Anführer fragt ihn: ‹Quién vive?›
‹Diaz› sagt der Himmlische auf’s Geratewohl, & wird natürlich konsequenterweise dafür von den Anhängern Madero’s gehörig verprügelt & beraubt.
Traurig, seiner Habseligkeiten beraubt & seine Schwielen reibend, zieht der Sohn des Reiches der Mitte weiter. Feldein kommt wiederum eine Bande Bewaffneter. ‹Quién vive?›
Diesmal denkt der Chinese: Mit Diaz war’s nichts. Wollen’s also mal mit Madero versuchen. ‹Madelo!› brüllt er begeistert. Aber diesmal waren es Regierungstruppen, & der arme Gelbe wird halb tot geschlagen am Wege liegengelassen.
Endlich rafft er sich wieder auf & schleppt sich weiter. Aber da glänzen schon wieder Bayonette & Machetes. Eine Pistole wird ihm unter die Nase gehalten & wiederum heissťs ‹Quién vive?› Halb tot vor Angst stammelt der zitternde Sohn des Blumenreiches: ‹Dilo tú el pelimelo!› (Sag’s du zuerst!)»