Derborence

Sie waren schon auf. Sie waren zu dritt. Sie fanden ihr Feuerzeug nicht.

Das Vieh, das man zur Nacht hereingenommen, aber nicht angebunden hatte, drängte sich im Stall und drohte alles auf den Kopf zu stellen.

Zuerst müssen die Männer wieder Ordnung in die Herde bringen.

Sie hatten eine Laterne mit Hornscheiben, die sie zwar nicht gebraucht hätten, denn es war heller Mondschein in jener Nacht; aber bald sehen sie mit Staunen, wie der Mond ein wenig schwärzlich, ein wenig fahl wird, trüb wie bei einer Finsternis, während der Schein der Laterne umso klarer wird und auf dem kurzen Gras vor ihren Füßen einen Kreis bildet.

Sie gehen nicht lang. Sie begreifen geschwind. Sie sehen vor sich die bleiche Wolke aufsteigen. Die Stille kam allmählich wieder; doch die Wolke wächst hinter dem Berggrat, der ihnen die Gründe von Derborence verdeckte; sie war dort wie eine Mauer, die hinter einer Mauer aufsteigt. Wie ein Nebel, aber langsamer, schwerer; und ihre Masse drängte über sich selber hinauf, wie Teig, wenn er aufgeht, wenn der Bäcker ihn in den Trog getan hat, und er schwillt in dem Trog, er läuft über.