Wintertauber Tod. Ein Tanner-Kriminalroman
In diesem Augenblick rief Michel an.
Ich habe zwei Neuigkeiten. Eine ist hochbrisant und die andere wird dich nicht besonders überraschen. Welche willst du zuerst?
Ich bitte dich, Michel, sag’s einfach. Ich mag solche Spiele nicht.
Ja, ist ja gut. Also, es ist tatsächlich Katzenblut und zweitens – und jetzt pass auf!
Komm schon, Michel.
André Tillieux war bereits tot als er sich zum Selbstmord auf die Schienen legte.
Tanner schwieg.
Bist du noch dran?
Ja, sicher. Und was war die eigentliche Todesursache?
Eine durchschnittene Kehle.
Verdammt. Also hat er ihr doch die Wahrheit gesagt.
Welche Wahrheit?
Er hatte fürchterliche Angst vor einer Person, die der Teufel sei, obwohl alle dächten, er sei lieb. So war der Wortlaut von Frau Sanders.
Ach, du Scheiße! Im Bericht steht, dass es sich um ein sehr scharfes Messer und um eine geübte Hand gehandelt haben muss, denn die Kehle ist mit einer einzigen Bewegung durchschnitten worden. Auch sonst ist laut Bericht an seinem Körper rumgeschnipselt worden, was sich aber aufgrund des allgemeinen Zustands der Leiche nicht mehr so richtig rekonstruieren lässt.