Wintertauber Tod. Ein Tanner-Kriminalroman
Kannst du mir den Bericht schicken?
Nein, kann ich nicht. Schon allein die Tatsache, dass ich dir am Telefon davon berichte, ist strafbar.
Wieso? Das merkt doch keiner. Ist doch dein Fall.
Nein, ist es eben nicht. Die wollen Lerch und Thommen eine Chance geben, nachdem die beiden zehn Jahre dabei sind und all diese hochkarätigen Kurse absolviert haben. Zumal ich angeblich mit genug anderen Sachen beschäftigt bin.
Tanner lachte.
Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?
Doch, doch. Mit so was würde ich nie scherzen.
Na dann. Viel Vergnügen.
Ja, das kannst du laut sagen.
Einen Augenblick lang schwiegen beide.
Armer André Tillieux.
Du hast ihn doch gar nicht gekannt. Jetzt übertreib nicht.
Nein, aber ich habe sein Zimmer gesehen.
Sein Zimmer? Und was ist damit?
Es hat wie eine mittlere Müllhalde ausgesehen.
Und deswegen rührt er dich?
Es hat von seiner sehr kindlichen Unfähigkeit erzählt, die einfache Realität des Alltags zu bewältigen.
Ich verstehe.
Erneut schwiegen beide.
Also, Tanner. Ich halte dich natürlich trotzdem auf dem Laufenden. Ich muss jetzt mal –