Wintertauber Tod. Ein Tanner-Kriminalroman
Tanner ließ den Hörer sinken.
Und ich muss dringend mit dieser Sanders sprechen. Ich müsste mich schwer täuschen, wenn die schon alles gesagt hat, was sie weiß.
Er hatte sie gestern den ganzen Tag nicht erreichen können. Er wählte sofort die Nummer.
Diesmal meldete sich eine junge Stimme mit einem ängstlichen Hallo.
Guten Tag, mein Name ist Tanner, dürfte ich bitte –
Ja, ja. Ich hole sie gleich.
Hier ist Solveig. Ich bin so froh, dass Sie anrufen.
Sagen Sie mir bitte die Adresse und ich hole Sie mit meinem Wagen ab.
Fünfzig Minuten später ließ sie sich erleichtert auf den Beifahrersitz seines Wagens fallen. Die Tasche und ihren dunkelroten Wollmantel hatte sie auf den Rücksitz gelegt.
Jetzt atmen Sie mal ruhig durch, Solveig. Ich darf doch Solveig sagen? Sie sind ja ganz durcheinander.
Ach, Tanner, ich bin ja so froh, dass Sie gekommen sind. Ich habe furchtbare Angst.
Ich verstehe, dass Sie Angst haben. Aber hier in meinem Auto können Sie sich entspannen, Sie sind in Sicherheit. Wir werden über alles reden, auch über das, was Sie mir verschwiegen haben, und dann sehen wir weiter.