Schützenhilfe. Kriminalroman
Ein junges Paar schlenderte vorbei. Sie wackelte mit ihrem Bauch- und Nierenspeck im Freien, bei ihm hingen die Gesässtaschen seiner Jeans im Kniebereich. Die Hände der beiden klebten aneinander fest. Sie waren auf der Suche nach einem unverschlossenen Hauseingang, wo nebst dem Knutschen ein wenig Fummeln möglich sein sollte.
Ein Lüftchen blätterte in einer Gratiszeitung, die im Rinnstein lag, und schubste eine leere Bierdose unter meinen Wagen.
Ich hatte mich längst entschieden.
Ich stieg ein, schaltete die Leselampe ein und schlug das Dossier auf. Drei Zeitungsausschnitte flatterten heraus, je einer aus dem «Bund», der «Berner Zeitung» und der «Neuen Zürcher Zeitung». Die Tat war gestern Abend geschehen, zu spät, um noch eigene Recherchen anzustellen. Der Artikel im «Bund» gab praktisch die Pressemitteilung der Polizei wieder. Diesen Artikel hatte ich gelesen, am Morgen in meinem Büro, die beiden anderen Artikel sparte ich mir auf.
Nebst den drei Zeitungsausschnitten gab es ein Foto mit Angaben zum Ermordeten, zu seiner Tätigkeit, seiner Frau und seinem Haus, und zuhinterst fand ich eine kurze Zusammenfassung zum Stand der Ermittlungen.