Farinet oder das falsche Geld

Das Pferd hustete wieder.

Dann schlägt auch die Turmuhr wieder.

Diesmal schlug die helle Glocke, die tiefere war für die Stundenschläge da, die helle für die halben Stunden. Da erinnerte sich Farinet, dass seine Arbeit noch nicht ganz zu Ende war.

Er war die Rebhänge hinaufgestiegen, dann hatte er sich un­­ter einem Apfelbaum ins Gras fallen lassen.

Er atmete die Luft der Freiheit ein, so tief er konnte. Er streckte die Hand aus, er spürt unter seiner Hand und durch den Stoff seiner Hosen das nasse Gras, er hebt den Kopf, und da sieht er die Sterne wieder, er kann jetzt den Himmel wieder von einem Ende zum andern sehen, und das ist gut, das ist schön.

Er war anfangs sehr rasch gegangen, eher gelaufen als gegangen, war die steinige Halde hinaufgeklettert, zwischen den Rebstöcken mit ihren Schossen, die man eben erst aufgebunden hatte, oder unten in den Gräben, die man für das Absenken zieht und die ihm nun gute Verstecke boten; er hatte keine Zeit gehabt, etwas zu denken, wie er da in seinen Sträflingshosen rannte, er war nur besorgt, dass niemand die­­se Hosen sah, und er war sparsam mit dem Atem, aber jetzt hat er einen Ast des Apfelbaums über sich, und ein anderer hängt vor ihm herab und verdeckt ihn.