Schützenhilfe. Kriminalroman

Ich hatte an der Bar gesessen, Zeitung lesend, und hatte unauffällig hingesehen. In Situationen wie dieser erwacht mein Spürsinn, mein Forschergeist. Ich hatte längst nicht alles, was sie sprachen, verstehen können, denn im Hintergrund lief Musik. Svetlana hatte geschwiegen, vorerst, hatte lediglich gesagt, sie rede mit Franz, und nur mit Franz, ihrem Freund, mit niemandem sonst. Er hatte keine Fragen gestellt, hatte lediglich festgehalten, was sie gesagt hatte, hatte ihre Aussage in andere Worte gepackt, aber letztlich ihre Weigerung wiederholt, was mich irritierte. Er hatte weder Ungeduld noch Nachsicht gezeigt, hatte auch nicht gelächelt, wirkte bloss aufgeräumt.

Es waren Gäste eingetreten, Handwerker, Bundesangestellte, Leute vom Strassendienst, ein Taxifahrer, zwei Männer in Leder, Motorradfahrer vermutlich, ziemlich durchfroren, sie hatten sich an der Bar oder an den Tischen niedergelassen, und Rosi war hin und her gelaufen, hatte serviert, da und dort gescherzt, hatte Bemerkungen über die trockene Kälte fallenlassen und ab und zu besorgte Blicke zum Tisch zwölf geworfen.


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