Schweizerspiegel. Roman

«Ach was, jetzt bleibst du da!» erwiderte sie bestimmt, drückte seinen Arm an sich und zog ihn weiter. «Solange wir noch hier wohnen, laß ich dich nicht mehr fort. Im Frühling ziehen wir aus. Das Haus ist verkauft. Auf Abbruch!»

Er blieb wiederum stehen. «Verkauft?» fragte er.

«Jaja, ich hab’ dir doch geschrieben, daß es dazu kommen werde», antwortete sie in einem so selbstverständlichen Tone, als ob es sich um das Alltäglichste handelte.

«Das ist nicht schlecht!» sagte er nachdenklich, während er neben ihr in den Garten hinausschlenderte, und gleich darauf begann er bitter zu grinsen. «Das sieht ihm ähnlich! Er hat nie gewußt, was er hier besaß, und daß es so etwas nicht zum zweitenmal gibt.»

Jetzt blieb die Mutter stehen. «Du hast gut reden», begann sie und schüttelte kräftig abweisend den Kopf. «Du weißt nicht, was uns dies alles gekostet hat, und was Papa dafür angeboten worden ist. Vor zehn, fünfzehn Jahren hat man sich das noch leisten können, aber heute, mitten in einem Geschäftsviertel …» Sie zählte ihm alle Gründe auf, die zum Verkauf geführt hatten, und schien mit Überzeugung ganz auf der Seite ihres Mannes zu stehen.


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