Schweizerspiegel. Roman

Paul ließ sich nicht überzeugen, er lächelte ironisch ergeben, aber am Ende sagte er, von einem andern Standpunkt aus allerdings, mit einer lässig abwinkenden Handbewegung: «Ach, schließlich ist es ja egal! Es geht sowieso alles dahin, und es hat keinen Zweck, in dieser Zeit noch etwas zu konservieren. Mir kann es jedenfalls egal sein.» Als die Mutter daraufhin mit enttäuschtem Ausdruck schwieg, nahm er ihren Arm. «Aber deinetwegen tut es mir leid, Mama!» sagte er aufrichtig. «Du hast doch hierher gehört! Für dich wird es nicht so leicht sein …»

«Nein, leicht ist es nicht!» erwiderte sie knapp. «Wir kommen in eine Mietswohnung, vorläufig.»

Sie gingen in der Wärme des klaren Mittags auf dem mittleren Weg über zerstreutes Herbstlaub bis zum spitz auslaufenden Ende des Gartens, wo man durch halbkahles Gesträuch zur Linken den grauen Asphalt der Straße und eilige Arbeiter gewahrte, die nach der Mittagspause in ihre Fabriken zurückkehrten. Aus der Gruppe, die eben daherkam, blickte ein breitschultriger Bursche zu ihnen herein; sie sahen plötzlich durch die Gitterstäbe sein verächtlich spähendes, dunkles Gesicht und hörten auch die häßliche Bemerkung, mit der er sich wieder den übrigen anschloß.


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