Farinet oder das falsche Geld

Er schwieg ganz von selber, er musste nur seinen Ap­petit reden lassen. Er schnitt mit dem Messer an dem Brot herum; er leerte das Glas auf einen Zug. Er schnitt den Käse in Würfel, die er gleichzeitig mit einem Stück Brot zum Mund brachte. Er hatte sich wieder eingeschenkt, er hob den Ellbogen. Dann fuhr er sich mit der Hand über den kurzen Schnauz und aß weiter.

So hatte er nicht gesehen, wie ihn die Kellnerin immer noch beobachtete, wie ihre geübten Finger sich unterdessen allein im Wollgarn und mit den Nadeln zurechtfanden, die ein helles kleines Geräusch machten. Sie saß beim Zahltisch, zu ihm gekehrt. Und als er jetzt fertig war mit Essen und aufblickte, jetzt in demselben Augenblick hatte er sie erkannt, und im selben Augenblick hatte er gesehen, dass sie auch ihn erkannte.

Er hat nichts gesagt.

Er war nur halb schon aufgestanden, er dachte bloß daran, sich aus dem Staub zu machen. Aber als ihm einfiel, dass er seine Zeche nicht bezahlt hatte, ließ er sich auf den Stuhl zurücksinken. Denn es blieb ihm nichts übrig, als mit einem seiner Goldstücke zu bezahlen.