Die Wohlanständigen. Ein Tanner-Kriminalroman
Jetzt falteten sich die Hände auf dem Tisch.
Aha! Ja, das ist ein Unterschied. Demzufolge wussten Sie also, dass Herr Beckmann schon seit fünf Jahren nicht mehr bei uns ist.
Michel schüttelte den Kopf und war gespannt, was die gepflegten Hände des Herrn Krättli weiter im Schilde führten.
Nein, das wusste ich nicht.
Aha! Ja, was wollen Sie denn?
Mit dieser Frage stützten sich die Hände mit gespreizten Fingern auf die Tischplatte, was Herrn Krättli eine Art Sprungbereitschaft verlieh, auch wenn der Körper ganz ruhig blieb.
Frage – Gegenfrage.
Warum ist Herr Beckmann nicht mehr bei Ihnen? Er ist doch ein angesehener Treuhänder und Finanzmann, so habe ich wenigstens gehört.
Die gespreizten Finger hoben sich nun vom Tisch, die Ellbogen wurden aufgestützt und zehn Fingerkuppen, leicht aufeinandergepresst, wurden vor Krättlis Mund geführt.
Wer hat Ihnen das erzählt?
Darauf hatte Michel gewartet. Die Antwort genoss er.
Mein neuer Chef.
Aha! Wie heißt er schon wieder, Ihr neuer Chef?
Michel nannte ihm den Namen.