Die Wohlanständigen. Ein Tanner-Kriminalroman
Nein. Nicht, dass ich wüsste. Ah, doch. Jemand ist mit dem Fahrrad durchgefahren, also hinter der Badeanstalt. Aber das hat sicher nichts zu bedeuten, oder?
Michel schüttelte den Kopf.
Ich denke nicht, nein.
Er erhob sich.
Hier ist meine Karte. Falls Ihnen noch etwas in den Sinn kommt.
Er verabschiedete sich von ihr. Sie erhob sich und ging zögernd ein paar Schritte. Dann wandte sie sich noch einmal um.
Ich glaube, ich habe den Mann schon einmal gesehen. Ich bin mir aber nicht sicher. Das heißt, ich kann mich im Moment nicht erinnern.
Sie blickte Michel hilflos an.
Wenn es Ihnen wieder in den Sinn kommt, rufen Sie mich bitte an, Frau Meer.
Sie nickte, wandte sich jetzt hastig um und ging eilig weg.
Michel begrüßte den Gerichtsmediziner, der mit Stoffels Hilfe den Körper zur Seite drehte.
Und, Kramer? Was ist der erste Eindruck?
Aus dem Mund des Leichnams ergoss sich ein Schwall trübes Wasser.
Na ja, nicht jeder, der im Wasser liegt, ist eine Wasserleiche.
Er deutete auf den Rücken.
Oh je.