Die Wohlanständigen. Ein Tanner-Kriminalroman
So! Jetzt wünsche ich Ihnen eine gute Reise in die Glückseligkeit. Ich hole noch den Kaffee. Portion oder Tasse?
Eine Portion, bitte.
Michel sog begierig den Duft des Bratspecks durch die Nase und brach ein Stück Brot, das noch warm war.
Ach, wie das duftet.
Die beiden Männer erwachten aus ihrer Starre und blickten lächelnd zu Michel. Er nickte ihnen zu und machte sich heißhungrig ans Essen.
Nach dem Essen ging Michel kurz raus und telefonierte mit seinem Büro. Er gab den Auftrag, die Adresse des Toten ausfindig zu machen und einen Taucher zu schicken, um den Seegrund abzusuchen. Dann ging er zurück in die Gaststube und trank seinen Kaffee fertig. Er hatte den Eindruck, dass während seiner kurzen Abwesenheit die beiden Alten mit der Frau über ihn gesprochen hatten. Er spürte es an ihren Blicken.
Sie kam dann auch sofort an seinen Tisch und räumte lächelnd Teller und Besteck weg.
Und? Wissen Sie schon, wer der Tote ist?
Er blickte sie an.
Hat das schon die Runde gemacht?
Sie lachte, und die beiden Alten spitzten die Ohren.