Pionier und Gentleman der Alpen. Das Leben der Bergführerlegende Melchior Anderegg (1828-1914) und die Blütezeit der Erstbesteigungen in der Schweiz
Während Hichcliff im Hospiz auf das Abendessen wartet, beobachtet er einen Schotten und einen Führer, die wild miteinander gestikulieren und sich gegenseitig etwas zu verstehen geben wollen. Aber die beiden sprechen nicht dieselbe Sprache. Hinchliff wird als Übersetzer zugezogen und findet heraus, dass die Frau des Schotten auf einem Chaise-à-Porteur, einem Tragstuhl, nach Meiringen getragen werden will. Nachdem die Träger die Leibesfülle der Dame gesehen haben, bestehen sie auf der Unterstützung durch weitere Männer. Der Ehemann ist schon so aufgebracht, dass Hinchliff ihm diese Beleidigung nicht übersetzen will. Schliesslich sind die Träger damit einverstanden, die Lady wie üblich zu viert ins Tal zu tragen.
Am nächsten Morgen wird Hinchliff zwei Bergführern vorgestellt: Melchior Anderegg und Johann Huggler. Die beiden machen ihm «einen vielversprechenden Eindruck». Melchior ist 27-jährig, muskulös und mittelgross. Seine Haare sind wie seine Augen pechschwarz. Er trägt noch keinen Bart, aber modische kurze Koteletten an den Schläfen.