Wintertauber Tod. Ein Tanner-Kriminalroman

Der bis zur Unkenntlichkeit zerfetzte Körper war noch in derselben Nacht in die Kantonshauptstadt überführt worden. Dort hatte man anhand von Ausweisen und Bankkarten, die das Opfer bei sich trug, die Identität feststellen können.

Michels Stimme machte keinen Hehl daraus, dass er diesmal Recht behalten hatte.

Du siehst, Tanner, harmlos hat die Sache nicht geendet.

Die Frage bleibt, wo sich André elf Tage lang aufgehalten hat.

Warum interessiert dich das?

Ich finde es grundsätzlich erschütternd, wenn ein Mensch Selbstmord begeht. Wenn es aber dazu noch ein gerade erst siebzehnjähriger Junge ist, wird eine kaum auszuhaltende Tragödie daraus. Und ich möchte wissen, wer oder was da versagt hat. Zudem weiß ich, dass es jemanden gab, vor dem André Angst hatte.

Hat er dir das gesagt?

Nein, ich habe ihn ja gar nicht gekannt. Die Sanders hat es mir erzählt. Sie ist eine Angestellte von Marnier und hat sich wohl ein bisschen um den Jungen gekümmert, vor allem seit Madame Marnier verreist ist. Offenbar gab es wohl auch Streit.