Die Wohlanständigen. Ein Tanner-Kriminalroman
Hier ist alles zusammengestellt, was man über Beckmann weiß.
Er reichte Michel ein dünnes Mäppchen.
Darin sind auch die Telefonnummern und die Adresse.
Danke, Sommer.
Er blieb stehen.
Ist noch was?
Äh, wir kriegen einen neuen Assistenten, äh … also, ich meine, eine Assistentin.
Michel schnaubte ärgerlich.
Ich brauche keine Assistentin. Was soll das? Ich habe keine beantragt.
Sommer sprach nun ganz leise und lispelte vor Aufregung.
Ja, Rumpelstilzchen hat sie extra für Sie engagiert. Hat er das nicht gesagt?
Michel schüttelte seinen Kopf.
Nichts hat er mir gesagt. Also, ich habe jetzt keine Zeit für solche Fisimatenten. Ich habe einen neuen Fall.
Sommer trat verlegen von einem Fuß auf den andern.
Sie ist aber schon hier.
Er deutete auf den Nebenraum.
Und ER will, dass sie bei dem Fall mitarbeitet.
Michels Kopf lief rot an.
Verdammt! Das hat mir gerade noch gefehlt.
Sommer hob hilflos die Hände.
Tut mir leid. Soll ich sie holen?
Michel rieb sich das Gesicht trocken.
Wenn es unbedingt sein muss.